Integrales Tantra

Unser Integrales Tantra ist ein neuer Ansatz, die Methode und Weisheit der tantrischen Schulen systematisch für den westlichen Menschen in einem zeitgemäßen Rahmen  neu zu beleben und zu aktualisieren. Wir bauen auf auf Ken Wilbers “Integraler Lebenspraxis” auf, die überzeugend darlegt, dass dein persönlicher Fortschritt desto größer sein wird, je mehr der wichtigsten Lebensbereiche du gleichzeitig im Fokus behältst. Zentral sind dabei die Bereiche KÖRPER, GEIST, SPIRITUALITÄT sowie die Arbeit an den eigenen SCHATTENaspekten. Dazu kommen als speziell tantrische Aspekte der Bereich BEZIEHUNG UND SEXUALITÄT sowie KUNST UND KREATIVITÄT dazu.

6 Module des Integralen Tantra

Die 6 Module des Integralen Tantra

Der Körper, mein Tempel, ist ausgeglichen und gesund – ich stehe mit Freude in der Welt

Im Tantra gilt der Körper nicht wie in anderen spirituellen Richtungen als Hindernis, sondern als der innere Tempel und der Ort der Wonne. Der Körper soll kräftig, gesund und vital  gehalten werden.
Dafür wird eine Körperarbeit wie Hatha-Yoga geübt, Atemarbeit wie Pranayama oder Breathwork, dazu Massage und auch gesunde Ernährung.
Tantrische Körperarbeit und Beckenbodenübungen stimulieren im Körper verborgene Energiequellen und führen zu Vitalität, sexueller Lust und größerer Gesundheit.

Ein wichtige Rolle spielt auch der Bodyflow, der freie und ungesteuerte Tanz des Körpers, der dich die verborgene Kreativität in deinem Körper sinnlich erfahren lässt.
Wir empfehlen auch gesunde Lebensgewohnheiten wie Bewegung, frische Luft und die Einschränkung von „Genussmitteln“ wie Alkohol und Nikotin.

 

Die Kraft meiner Gedanken hilft mir, mich auszurichten und meine Gaben wirksam der Welt zu schenken.

Im integralen Tantra wird Geist und Theorie dazu genutzt, gute Landkarten zu zeichnen, die uns zeigen, wo wir stehen, und wo wir hin wollen.

Die Vorträge und Diskussionen sind bei uns immer praxisbegleitend und erklären, welche Übungen warum eingesetzt werden. Sie wirken erweiternd und öffnend auf Geist und Bewusstsein.
Es ist geradezu typisch für den tantrischen Weg, dass er seine Früchte auch im realen Leben und im Alltag zeigt.  Der Schlüssel dazu heißt Training des Geistes, Visualisierung und Affirmation.

Ich erkenne, was ist. In mir ist Stille und Frieden, unabhängig von äußeren Ereignissen

Tantrische Spiritualität ruht auf 2 Pfeilern: Meditation und Ritual.

Eine regelmäßige Meditationspraxis ist die wichtigste Grundlage zu einem Leben voller Ausgeglichenheit, Freude und Selbstbestimmtheit. Im Tantra gibt es eine Großzahl von Meditationstechniken, die genau auf die Persönlichkeit der Schüler abgestimmt werden kann.
Das Ritual ist der Höhepunkt des Tantra, der Gottesdienst, der Göttinnendienst der Tantriker. Durch die Rituale verbinden sie sich mit dem Höchsten.

Je fortgeschrittener die Gruppe, desto essentieller die Rituale. Wir erleben gemeinsam Einzel-, Paar- und Gruppenrituale. In unserem Jahrestraining gipfeln die Rituale im „Maithuna“, der Ekstase der Vereinigung.

Wenn es nichts mehr zu verbergen gibt und ich mich ganz annehmen kann, geschehen die nötigen Veränderungen von selbst.
Meine Gefühle sind Ausdruck meiner Lebendigkeit und Wegweiser zu meiner Essenz.

Dieser Aspekt ist typisch für die integralen Wege. Der Schatten ist „die Person, die ich nicht sein will“ (C.G. Jung). Um an versteckte Emotionen heranzukommen und Nähe und Liebe mehr zulassen zu können, bedienen wir uns der Methoden des Emotionaltrainings. Im integralen Tantra wird die Fähigkeit geschult, die anderen jenseits von Projektion klar zu sehen und anteilnehmend zu verstehen.

Wir wollen im integralen Tantra einen sensiblen Umgang mit Emotionen pflegen und neue Wege aufzeigen, wie man Gefühle beobachten, transformieren und verfeinern kann. Am Ende des Pfades dienen sie als Sprungbrett für Transformation.

Mein Körper öffnet sich der Liebe und der Freude – ekstatisch und tief.

In Freiheit und Liebe verbinde ich mich mit dir und mit euch – im Geben, im Nehmen und im Teilen.

Die Sexualität hat für uns einen zentralen Stellenwert, weil sie einerseits Menschen tief miteinander verbindet, andererseits ein wichtiges Bindeglied zwischen Körper, Seele und Geist sowie dem höheren Spirituellen sein kann. Durch die großartigen tantrischen Methoden kann unsere Sexualität in einem Ausmaß erweitert und verfeinert werden, wie sich das viele Menschen gar nicht vorstellen können.

Für Paare ist dieses Training eine Chance, sich tiefer und voller aufeinander einzulassen und sich besser und facettenreicher kennen zu lernen.
Für Singles ist so ein Training eine große Gelegenheit zur Selbsterfahrung und Entwicklung tieferer Liebesfähigkeit.

Wir pflegen auch die Mann/Frau-Polarität durch spezielle Männer- und Frauenzeiten.

In der tantrischen Sexualität verkörpert der Mann das männliche Prinzip, Shiva, den Bewusstseinspol und die Frau das weibliche Prinzip, Shakti, die kosmische Energie. Aus der Begegnung dieser Polaritäten entsteht das gesamte Universum.

Schönheit ist der Glanz der Wahrheit – Kunst ist die Frucht meiner Hingabe.

Schon im antiken Tantra spielt jede Form von Kunst eine wichtige Rolle. Der Gesang von Mantras und anderen spirituellen Weisen  kann das Herz öffnen und Freude und Leichtigkeit erzeugen. Eine zentrale Kunst ist auch das Anfertigen von Yantras, indischen Meditationssymbolen.
Im Integralen Tantra haben Tanz und Musik ebenso ihren Platz wie Humor und Spiel. Es geht immer wieder darum, einengende feste Gewohnheiten zu erkennen und mit Spontaneität und Großzügigkeit zu durchdringen.

Diese integrale Idee passt sehr gut zum Pfad des Tantra, der schon immer komplex, vielfältig und ganzheitlich war.  Das Integrale Tantra schließt Körper, Geist, Seele und Herz ein und würdigt sowohl das innere, spirituelle Leben als auch das äußere, materielle Leben. Die Sexualität findet ihren natürlichen Platz, wo sie weder verdrängt noch überbetont wird.

Unser Ansatz unterscheidet sich sowohl von der traditionellen Tantra-Konzeption, für die z.B. die Beziehung zu einem Guru einen entscheidenden Wert hat, als auch von dem modernen Neo-Tantra, das uns zu wenig auf spirituelles Wachstum ausgerichtet ist und das Prinzip der Disziplin verneint.

Am deutlichsten wird dieser Ansatz im Buch von Silvio Wirth erklärt. Es lohnt sich für dich, dieses Buch zu kaufen, wenn du ein Mensch bist, der einerseits ganzheitlich denkt und handelt und zum anderen auch Hintergründe liebt und theoretisch interessiert ist.
Wenn dich eher der Praxisbezug des integralen Tantra interessiert, dann besuch unsere Kurse. Wir halten dort den theoretischen Teil eher begrenzt.

Hier noch ein paar Infos zum Integralen Tantra

Die Erkenntnisse der Integralen Theorie bieten den psychologischen und philosophischen Hintergrund. Tantrische Praxis beschränkt sich beim integralen Tantra nicht auf Erotik und Sexualität, sondern bezieht den ganzen Menschen mit ein: Erfolge und ein inneres Weiterschreiten sind nicht dem Zufall überlassen, sie folgen einer präzisen und praxiserprobten Landkarte.

Was integrales Tantra letztlich beabsichtigt:

  • Die Entwicklung der Fähigkeiten, sich selbst anhand guter zeitgenössischer Landkarten des Bewusstseins durch vielseitige spirituelle Praxis lebenslang weiterzuentwickeln, und zwar hin zu innerer Transformation und höheren, transpersonalen Stufen der Selbstentwicklung.
  • Die Entdeckung der heiligen Dimension in der Körperlichkeit und Erotik.
  • Die Verwirklichung tiefer Liebe und Herzöffnung und ihre Umsetzung in einem spirituellen Zusammenhang, sei es nun im Zölibat oder in einer tantrischen Beziehung mit einem oder mehreren Menschen.

Das integrale Tantra hat den Anspruch, mit Hilfe der integralen Navigationskarte einen Weg zu finden, der die Transformationskraft, die Disziplin und die Würde der traditionellen Schulen mit der Modernität, Weltoffenheit und Lebensfreude der neo‐tantrischen Institute verbindet. Im integralen Tantra wird besonders Körperarbeit, Meditationspraxis, Sexualität und Beziehung betont. Jedoch können in dieser umfassenden Synthese auch andere Bereiche des Menschlichen zeitweise im Fokus der Praxis stehen.

Insbesondere versteht sich unser Pfad auch als Beitrag, das Image des Tantra im Westen zu verbessern. Tantra ist ein Weg voller Würde und Tiefe und muss heraus aus der Schmuddelecke, in die es in der Betrachtung vieler Zeitgenossen leider geraten ist.